Wir fördern Pferdeforschung auf höchstem Niveau: Die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd (GWP) zeichnet auch 2025 wieder wie jedes Jahr die besten Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen mit den GWP-Förderpreisen aus. Gewürdigt wird damit das Engagement des wissenschaftlichen Nachwuchses. Hier sind in alphabetischer Reihenfolge die Zusammenfassungen der sechs Masterarbeiten, die von der GWP-Fachjury für den GWP-Förderpreis 2025 bewertet werden.
„Betriebswirtschaftlicher Vergleich verschiedener Veredlungsmöglichkeiten von Pferdemist zu Wirtschaftsdünger und dazugehöriger exemplarischer Ökosystemleistungen am Beispiel eines Praxisbetriebs“
Patricia Butscher[1], Madeline Meyer[2] (Masterarbeit, Universität Hohenheim, Fakultät Agrarwissenschaften, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre)
[1] Fakultät Agrarwissenschaften, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre, Fachgebiet für Landwirtschaftliche Betriebslehre, Universität Hohenheim
[2] Haupt- und Landgestüt Marbach
Die Arbeit befasst sich mit der wirtschaftlichen und ökologischen Verwertung von Pferdemist in pferdehaltenden Betrieben, um kosteneffiziente und umweltfreundliche Lösungen zur Verarbeitung zum Wirtschaftsdünger zu finden. In Deutschland fallen jährlich hohe Pferdemistmengen an, deren Verwertung aufgrund der hohen Entsorgungskosten und des ansteigenden Einstreuanteils, welcher die Pflanzenattraktivität des Mists als Dünger mindert, eine Herausforderung darstellt.
Die Arbeit untersucht folgende fünf Methoden zur Pferdemistverarbeitung, wobei diese insbesondere hinsichtlich ihrer Verarbeitungskosten und ökologischen Leistungen analysiert werden: Lagerung und Ausbringung von Pferdemist (Methode 1), Nutzung in kooperierenden Biogasanlagen und Ausbringung des Gärrests (Methode 2), einmalige Zerkleinerung des Mists (Methode 3), Zerkleinerung und Umsetzung (Methode 4), sowie die zweimalige Zerkleinerung (Methode 5).
Eine systematische Literaturrecherche und interne Betriebsdaten eines großen pferdehaltenden Betriebs bildeten die Grundlage der Analyse. Die Teilkostenrechnung erfasste Bearbeitungs-, Lager-, Ausbringungs- und Arbeitskosten, wobei keine Verkaufserträge berücksichtigt wurden, da der aufgearbeitete Mist als Wirtschaftsdünger auf eigenen Flächen genutzt wird. Die Ökosystemleistungsanalyse bewertete das Potenzial der Methoden zur Erbringung von Ökosystemleistungen anhand festgelegter Kriterien.
Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Nutzung von Biogasanlagen (Methode 2) zur Pferdemistverarbeitung zum Wirtschaftsdünger, sowohl wirtschaftlich, als auch ökologisch am vorteilhaftesten ist. Diese Methode ermöglicht die kostengünstige Produktion eines effektiven Düngers mit hohen Stickstoffwerten von 8,12kg/t (30% TS). Die Verarbeitungskosten betragen 8,68€/t Frischmasse und aufgrund der hohen Stickstoffwerte müssen ausschließlich 6,95t Pferdemist verarbeitet werden um 1ha Grünland mit 40kg Stickstoff zu düngen. Zusätzlich bietet diese Methode die Möglichkeit zur Erzeugung erneuerbarer Energie. Auch bei der Ökosystemleistungsanalyse erzielt Methode 2 die besten Ergebnisse, da sie mit dem Gärrest zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und zur Schädlingsbekämpfung beiträgt und erneuerbare Energien erzeugt. Ebenso erzielt Methode 4 durch die Kompostierung gute Ergebnisse hinsichtlich Stickstoffgehalt und Bodenverbesserung, verursacht jedoch höhere Verarbeitungskosten. Beide Methoden unterstützen aufgrund der höchsten Stickstoffwerte und den besten ökologischen Leistungen, die Humusbildung, Bodenverbesserung und Schädlingsbekämpfung effektiv. Die Methoden 3 und 5 gelten aufgrund niedriger Stickstoffwerte und hoher Maschinenkosten als ineffizient, während Methode 1 kostengünstig, aber in Bezug auf Nährstoffverfügbarkeit ineffizient ist.
Zusammenfassend wird empfohlen das Potenzial des Pferdemists als Wirtschaftsdünger zu nutzen. Die Vergärung in Biogasanlagen gilt als zukunftsfähig, da sie langfristig ökologische und wirtschaftliche Vorteile erbringt. Trotz hoher Investitionskosten wird für einen derart umfangreichen Pferdebetrieb, wie den untersuchten, empfohlen eine betriebseigene Biogasanlage zu bauen, um mit der Pferdemistverarbeitung die Abhängigkeit von externen Anlagen zu reduzieren und zusätzliche Einnahmen durch Energieeinspeisungen zu erzielen.
„Untersuchung einer möglichen Verbindung zwischen der Anthropomorphisierung und physischen Bestrafung von Pferden“
Hannah Dubbels (Masterarbeit, Universität Bremen)
Bestrafung im Pferdetraining ist ein hochrelevantes Thema, das von vielen Kontroversen umgeben ist. Die Anthropomorphisierung des Pferdeverhaltens wird manchmal als treibender Faktor für körperliche Bestrafung diskutiert. Anthropomorphisierung bedeutet die Zuschreibung menschlicher Eigenschaften.
Eine Online-Studie wurde mit einer Stichprobe von 96 deutschsprachigen Personen, die regelmäßig mit Pferden umgehen, durchgeführt, um Zusammenhänge zwischen der Anthropomorphisierung von Pferden und deren Bestrafung zu untersuchen. Die implizite Anthropomorphisierung von Pferden wurde mittels eines bildbasierten Reaktionszeitexperiments gemessen. Explizite Anthropomorphisierung wurde mit einer direkten Frage erhoben. Eine starke, signifikante Tendenz, Pferde eher Menschen als technischen Entitäten oder anderen Objekten ähnlich zu sehen, wurde festgestellt. Implizite und explizite Einstellungen zur körperlichen Bestrafung von Pferden wurden mit einem wortbasierten Reaktionszeitexperiment und einer Skala zu gängigen Überzeugungen zur Bestrafung von Pferden gemessen.
Insgesamt zeigten die Teilnehmenden starke negative Einstellungen gegenüber der Bestrafung von Pferden. Die vier Variablen zeigten nur schwache, nicht signifikante Korrelationen untereinander, was darauf hindeutet, dass sie sich auf separate Konstrukte beziehen könnten oder getrennt auf ein oder mehrere übergeordnete gemeinsame Konstrukte. 75 % der Befragten haben mindestens einmal in ihrem Leben ein Pferd geschlagen, was auf eine Dissonanz zwischen bestrafendem Verhalten und der moralischen Akzeptanz von Bestrafung hinweist. Ein dringender Bedarf, Reiter über die Prinzipien der Lerntheorie aufzuklären, wurde aus den Ergebnissen der Studie erkennbar
„Entwicklung und Integration einer Markteinführungsstrategie für ein Pavo-Kraftfutter“
Véronique Faber (Masterarbeit, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Fakultät Agrarwirtschaft, Volkswirtschaft und Management)
Ein alarmierend hoher Anteil der Pferdepopulation leidet an Magenproblemen, wobei etwa 60-90% unter Magengeschwüren, dem sogenannten „equine gastric ulcer syndrome“, leiden. Die niederländische Futtermittelmarke Pavo hat das Kraftfutter „Pavo Mucovital“ entwickelt, um Pferde mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt zu unterstützen. Pavo plant, das Produkt als „Pavo Mucovital Konzept“ zu vermarkten, das neben dem Kraftfutter auch ein maßgeschneidertes Managementleitfaden beinhaltet. Um die Eignung des Futterkonzepts sicherzustellen und den Markteinführungsprozess zu unterstützen, war ein Produkttest entscheidend, um die Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Pferde und die Zufriedenheit der Besitzer zu bewerten.
Vor dem Test wurden Erkenntnisse über gängige Magenerkrankungen und klinische Anzeichen in der Literaturübersicht der Masterarbeit zusammengefasst. Zusätzlich war Marktforschung erforderlich, um einen Marketing-Mix für die Produkteinführung zu erstellen. Die Feldforschung wurde mit 66 Pferdebesitzern in den Niederlanden und Deutschland durchgeführt, bei der das Futter über durchschnittlich 11 Wochen und 4 Tage an Pferden mit empfindlichem Magen getestet wurde.
Die Ergebnisse wurden mit „IBM SPSS Statistics 29.0“ analysiert und zeigten eine deutliche Verbesserung des Wohlbefindens der Testpferde. Das Symptom „verringerter Appetit“ reduzierte sich um 12%, das Verschütten von Kraftfutter um 20%, das Gähnen um 17%, und das Zähneknirschen um 9%. Folgende Probleme schwächten sich ab: Aggressivität um 11%, Nervosität um 12%, Koppverhalten um 9%. Wobei auffälliges Schläfrigkeitsverhalten um 26% zunahm. Indikatoren für verbesserte Darmgesundheit und Schmerzreduktion waren die Verringerung der lockeren Kotkonsistenz um 18%, der Rückgang der Kolikrate um 18%, wage Kolikanzeichen insbesondere nach dem Training um 8%, Gurtzwang um 29%, schmerzhafter Gesichtsausdruck im Ruhezustand um 15%, und steifes und undurchlässiges Verhalten während des Trainings um 9%. Die Fellqualität verbesserte sich bei 26% der Pferde, während mehr als die Hälfte eine Verbesserung des Fellwechsels feststellte.
Trotz der reichlichen Daten bleibt das Verständnis der Verhaltenshintergründe und klinischen Relevanz der Symptome eine Herausforderung. Dennoch deuten die Ergebnisse zusammen mit der Kundenzufriedenheit auf ein vielversprechendes Produkt für Pferde mit empfindlichem Magen hin. Es ist ratsam, die Auswirkungen verschiedener Futtermittel auf Verhalten und Gesundheit weiter zu erforschen, um die Pferdefutterindustrie voranzubringen.
„Auswirkungen der Änderungen der Gebührenordnung für Tierärzte auf die Pferdehaltung“
Elena Karthäuser (Masterarbeit, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Auswertung zweier Umfragen, welche die Auswirkungen der neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) auf die Pferdehaltung in Deutschland analysieren. Die Umfragen richteten sich an Pferdehalter und Tierärzte und wurden online durchgeführt. Insgesamt nahmen 14.021 Pferdehalter und 250 Tierärzte an der Befragung teil. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Anpassung der GOT zu einer erhöhten finanziellen Belastung für Pferdehalter beitragen.
Auffallend ist, dass 40,3 % der Pferdehalter (n = 12.057) berichten, sie nehmen aufgrund der gestiegenen Gebühren seltener tierärztliche Leistungen in Anspruch. Besonders kritisch wird die neue Hausbesuchsgebühr gesehen, welche für jeden behandelte Pferd anfällt und mit Grund dafür ist, dass die neue GOT in den Augen vieler Pferdehaltern als unrecht empfunden wird (48,3 %, n = 12,898). Auf der anderen Seite berichten 67,4 % befragten Tierärzte (n = 224) von gestiegenen Einnahmen seit GOT-Novellierung, wodurch die wirtschaftliche Situation vieler Praxen verbessert wird. Gleichzeitig kommt es jedoch zu einer höheren Arbeitsbelastung durch den erhöhten sozialen Druck von Seiten der Kunden (47,7%, n = 203). Die Anpassung der Gebühren hat dazu beigetragen, das Berufsbild des Tierarztes attraktiver zu machen, was langfristig dem Fachkräftemangel entgegenwirken könnte. Trotzdem gibt es auch unter den Tierätzen Bedenken hinsichtlich der Angemessenheit einiger neuen Gebühren und der möglichen negativen Folgen auf das Tierwohl, wenn Tierhalter aus Kostengründen notwendige Behandlungen hinauszögern oder ganz darauf verzichten.
Es wird deutlich, dass die finanziellen Auswirkungen der GOT-Anpassung auf die Pferdehaltung groß sind und einer weiteren Beobachtung bedürfen. Klar wird, dass die Anpassung der Gebühren notwendig war, um das wirtschaftliche Handeln der Tierärzte zu ermöglichen. Möglicherweise sind erneute Anpassungen notwendig, um zu ermöglichen, dass sowohl die wirtschaftliche Stabilität der Tierarztpraxen als auch das Wohl der Tiere gewährleistet bleiben.
Insgesamt liefert die Arbeit wertvolle Einblicke in die komplexen Zusammenhänge zwischen tierärztlichen Gebühren und der Pferdehaltung in Deutschland. Sie bietet eine fundierte Grundlage für weitere Forschungen und Diskussionen, um eine nachhaltige und faire Regelung der tierärztlichen Gebühren zu erreichen.
„Digitalisierung der Exterieurbeurteilung in der Pferdezucht“
Almut Scheler (Masterarbeit, Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät, Studiengang Nutztierwissenschaften)
Diese Masterarbeit ist die Fortsetzung der Bachelorarbeit „Erfassung morphologischer Daten beim Warmblutpferd“. Vorgestellt wird eine Methode zur morphologischen Vermessung von Pferden, die mobil einsetzbar ist, eine Handykamera voraussetzt und nur wenig Vorbereitungszeit für eine Messung benötigt. Dazu wurden in dieser Studie Körperlängen und Winkel von 46 Warmblutpferden anhand von Foto- und Videoaufnahmen photogrammetrisch, d.h. dreidimensional (3D) vermessen. Zur Messung relevanter Punkte wurden die Pferde linksseitig an verschiedenen und gut fühlbaren Körperstellen mit 12 Markierungen beklebt. Mittels eines mobilen Referenzrahmens wurde ein lokales Koordinatensystem aufgespannt, damit die Messungen unabhängig von örtlichen Gegebenheiten durchgeführt werden können und trotzdem vergleichbar sind.
Die Messungen wurden dreimal wiederholt und mit verschiedenen statistischen Methoden auf ihre Messgenauigkeit hin untersucht. Mit einer mittleren Standardabweichung von 1,75 cm der drei Wiederholungsmessungen aller Körperlängen ist die Zuverlässigkeit der Methode mehr als hinreichend und genauer als herkömmliche manuelle Messungen. Die Wiederholungen der Körperlängenmessungen zeigen, dass Körperteile mit hoher Beweglichkeit, insbesondere beim Hals, einen großen Einfluss auf die erzielbaren Messgenauigkeiten haben. Um die absolute Genauigkeit der photogrammetrischen Messmethode zu ermitteln, wurde ein Pferd zusätzlich mit einem terrestrischen Laserscanner (TLS) vermessen. Die Standardabweichung der beiden Messungen bewegte sich dabei zwischen 0,24 cm und 1,79 cm, was die hohe absolute Messgenauigkeit des entwickelten Messverfahrens verdeutlicht.
Des Weiteren werden die gemessenen Pferde auf Zusammenhänge der Körperlängen und Winkel untersucht. Es konnten bestehende Kenntnisse aus der klassischen Exterieurlehre bestätigt werden. Um den praktischen Einsatz der Methode zu demonstrieren, werden Möglichkeiten der Integration von Körpermessungen in die lineare Beschreibung vorgestellt. Eine Befragung verschiedener Experten aus der Pferdebranche ergänzt die Diskussion für den praktischen Einsatz solcher Messungen in der Exterieurbeurteilung von Warmblutpferden. Abschließend werden die Problematik und dazugehörige Lösungsansätze einer Automatisierung der Methode vorgestellt.
„Einfluss der menschlichen Antizipation auf das Pferdeverhalten in Abhängigkeit der Beziehung zwischen Pferd und Mensch“
Maie Schiefer (Masterarbeit, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät)
Die Arbeit untersuchte die Auswirkungen einer negativen menschlichen Erwartungshaltung sowie die Vertrautheit zwischen Pferd und Mensch auf das Pferdeverhalten. Hierfür wurden die Menschen gebeten, ein Pferd auf einer festgelegten Strecke in einer Reithalle zu führen, wobei sie die Strecke viermal durchliefen. Vor dem Test bekam der Mensch die Information, dass sie in Runde 4 durch die Öffnung eines Regenschirms erschreckt werden, dies wurde in der Praxis nicht durchgeführt. Jedes Pferd (n=24) absolvierte die Aufgabe zweimal, das erste Mal geführt von seinem Besitzer, das zweite Mal geführt von einer unbekannten Person. Das Verhalten von Pferd und Mensch wurde aufgezeichnet und die Verhaltensdaten mit Hilfe von linearen gemischten Modellen analysiert.
Die Runde wies einen signifikanten Einfluss auf die Kopf- und Körperausrichtungen des Pferdes auf (alle F>2,9; alle p<0,05). Die paarweisen Vergleiche wiesen auf Unterschiede in Runde 1 im Vergleich zu den Runden 2-4 hin. Die Pferde richteten ihren Kopf in Runde 1 vermehrt zur Wand. Die Körperausrichtung fiel in Runde 1 durch eine abweichende Hinter-/ oder Vorhand auf. Diese Effekte nahmen in Runde 2 und 3 ab. In Runde 4 wurde nummerisch wieder eine Zunahme sichtbar. Die Vertrautheit wies einen signifikanten Einfluss auf die Parameter der Verhaltensweisen Kopfhaltungen, Körperausrichtungen, Schweifbewegungen und Geschwindigkeit auf (alle F>3,94; alle p<0,05). Die Pferde hielten ihren Kopf und Körper bei unbekannten Menschen länger geradegerichtet, während sie bei den vertrauten Menschen mehr Kopfbewegungen aufzeigten und die Vorhand vermehrt von der Wand wegdrehten. Zudem fiel das Verhalten bei den vertrauten Menschen dadurch auf, dass die Pferde länger und häufiger mit dem Schweif schlugen, während die Pferde bei den unbekannten Menschen länger und häufiger mit dem Schweif pendelten. Bei den unbekannten Menschen wiesen sie eine längere Normalgeschwindigkeit auf als bei den vertrauten Menschen. Die Interaktion zwischen Runde und Vertrautheit konnte für keinen der analysierten Parameter statistisch abgesichert werden.
Die Ergebnisse lassen dennoch annehmen, dass die menschliche Antizipation und die Vertrautheit zwischen Pferd und Mensch Auswirkungen auf das Pferdeverhalten haben. Die Erkenntnisse könnten zu einer verbesserten Kommunikation beitragen und die Sicherheit im Umgang mit dem Pferd erhöhen.
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