Die GWP-Jury sah unter den für 2018 eingereichten Masrterarbeiten „Vergleich des Futteraufnahmeverhaltens und der Kauaktivitäten zwischen den Pferderassen Arabisches Vollblut und Norwegisches Fjordpferd“ vorn. Zugrunde liegen dieser Arbeit Untersuchungen von Aneta Altmeier.
Die Arbeit in Kürze:
Der Siegerpreis bei den Masterarbeiten ging an Aneta Altmeier aus Mechernich in der Nordeifel. Sie verglich das Futteraufnahmeverhalten und die Kauaktivitäten zwischen den Pferderassen Arabisches Vollblut und Norwegisches Fjordpferd. Geschrieben wurde die Arbeit am Institut für Tierzucht und Haustiergenetik der Justus-Liebig-Universität Gießen, betreut von Dr. Caroline Lang. Rassetypische Unterschiede im Fressverhalten zwischen den beiden genannten Rassen, die für die unterschiedlichen Typen Nordpferd (Norwegisches Fjordpferd) und Südpferd (Arabisches Vollblut) stehen, konnten nicht festgestellt werden. Vielmehr deuteten die Auswertungen darauf hin, dass das Fressverhalten mehr von der Struktur des Futters und der Art der Verabreichung bestimmt wird.
Die junge Wissenschaftlerin – ein Steckbrief:
- geboren 1980
- 2006 Studium der Pferdewissenschaften an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien
- 2011 Studium der Nutztierwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen
- Sonstiges: Trainer B Reiten Basissport (FN), Besamungsbeauftragte (Pferd), Prüfung Allgemeiner Richter Zucht (FN)
Die Sucht nach Fjordpferden – ein Kurzinterview:
Woher kommt die Begeisterung für die Fjordpferde?
Ich bin in einem richtigen „Pferdedorf“ aufgewachsen, da lag es nahe, mit dem Reiten zu beginnen. Zu den Fjordpferden bin ich 1994 gekommen, als meine beiden ehemaligen Reitbeteiligungs-Ponys ihr Gnadenbrot auf einem Fjordpferdehof bekamen und ich dorthin „mit umzog“ – eine Sucht, die nicht mehr loslässt!
Wie sind Sie auf das Thema Ihrer Arbeit gekommen?
In meiner Freizeit betreibe ich zusammen mit meinem Mann eine kleine Fjordpferdezucht. Wir versorgen unsere Pferde stets selbst, so dass ein Interesse zur Analyse des Fressverhaltens vorhanden war.
Nach dem Studium…
… habe ich eine feste Anstellung in einem landwirtschaftlichen Verlag angenommen.
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